Bukan Bintang Biasa: The Movie (Indonesien, 2007)

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Jugendfilm
Indonesien 2007
Alternativer Titel BBB

Regie Lasja Fauzia Susatyo
Darsteller Laudya Cynthia Bella, Raffi Ahmad, Ayushita W. Nugraha, Dimas Beck, Chelsea Olivia

Länge 105 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
		.		.	.

STORY
Der Playboy Raffi (Raffi Ahmad), seine Freundin Bella (Laudya Cynthia Bella), die burschikose Ayu (Ayushita W. Nugraha), der Musikstudent und notorische Lügner Dimas (Dimas Beck) sowie Neuzugang Chelsea (Chelsea Olivia) studieren alle an einer Kunstakademie, betreiben den Studentensender BBB und sind die besten Freunde. Zoff gibts, als Raffi und Bella sich trennen. Um Bella eifersüchtig zu machen, bändelt Raffi mit Chelsea an. Bella gibt zurück, indem sie mit Dimas flirtet. Können sich die fünf wieder zusammenraufen?

REVIEW
"Bukan Bintang Biasa" war ursprünglich ein Musikvideo des Komponisten Melly Goeslaw. Die Filmchen um das Video von "Lets Dance Together" kamen so gut an, dass Melly einen Spielfilm daraus kreierte. Der Plot von "BBB: The Movie!" ist absichtlich simpel gehalten und dreht sich nur um die internen Konflikte eines Quintetts von Freunden. Grosse dramatische Zuspitzungen sollte man da gar nicht erwarten. Aber selbst wenn man seine Erwartungen möglichst tief steckt, ist BBB noch ein schwacher Film: Die Akteure sind süss, aber blass. Die Story kommt kaum voran und verliert sich in Belanglosigkeiten. Die Inszenierung ist frei von Virtuosität. Und Spannung kommt eigentlich gar nie auf.

Selbst die Musik will nicht richtig abgehen, was angesichts des Ursprungs des Films doch überrascht. Aber Regisseur Lasja Fauzia Susatyo zeigt eben keinerlei Ambitionen, mit seinem Werk gross aufzutrumpfen. Wie viele Chancen er sich durch die Lappen gehen lässt - romantischer, humorvoller und musikalischer Natur - ist geradezu erschreckend. Man bedenke die Situation, in der Bella mit ihrem neuen Lover, einem älteren, distinguierten Schnösel, im Restaurant sitzt, und er meint "Wenn du zu viel sprichst, zeigst du nur deine Dummheit". Anstatt dass Bella da eine Szene macht oder in irgend einer Form so reagiert, um das Publikum auf ihre Seite zu bringen, endet die Sequenz mit einem Shot auf ihren Teller. Das will nicht zünden. Und so läuft es bei fast allen Szenen im Film.

Immerhin bietet BBB einen halbwegs interessanten Blick in die Jugendkultur, oder eher die Jugendträume der indonesischen Grossstadt-Teenager. Wie realistisch es ist, dass alle Girls an dieser Schule Model-Figuren haben, dass Raffi einen teuren BMW fährt und die ganze Jugend hier reicher ist als in Beverly Hills, das sei mal dahingestellt. Solches Reinigen des Alltags von Armut und Langeweile kennen wir aus Bollywood. Doch gerade das zeigt auch schön die konsum- und spassorientierte Ausrichtung der Generation. Ob Jakarta, Delhi, München oder Los Angeles macht also keinen grossen Unterschied, wenn man nach den Werten dieses Films geht. Die Oberflächlichkeit greift der Film nur kurz auf, etwa in den bereits angesprochenen Szenen zwischen Bella und ihrem Lover. Nur wirkt dies etwas gesucht, weil Bella selbst ja nicht viel mehr ist als ein Püppchen, halt etwas jünger als die Freunde ihres Liebhabers - aber keine Spur tiefgründiger.

Iin BBB tummeln sich eben nur schöne Schablonen. Holzschnittartige Teenies aus der globalisierten Seifenoperwelt. Sie haben kaum Charakter, kaum kulturellen Hintergrund, doch selbst als oberflächliche kleine Gören und Schnösel sind sie langweilig. BBB widmet sich weder der Jugend an sich auf interessante Weise, noch diesen Figuren im Speziellen. Ich habe einmal geschmunzelt, als Bella ihren Lover vor drei Räubern zusammenschlug und ihn "Chicken" nannte, was die drei weniger gebildeten Angreifer nicht verstanden und auf Vogelgrippe tippen. Mehr zu lachen gab es nicht. Und so plätschert das Filmchen eben gemütlich und selbstgefällig vor sich her, ohne zu packen, ohne zu stimulieren. Das muss man sich nicht antun.

MEINE DVD
Malaysia, Code 3, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Indonesisch 2.0 mit englischen und malaiischen Untertiteln.

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