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Actionfilm
Philippinen 1989
Alternative Titel -

Regie Francis Posadas
Drehbuch Conrad Galang
Darsteller Anthony Alonzo, Rosemarie De Vera, Robert Lee, Renato Del Prado

Länge 90 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16 (FSK 18)

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . . .

©  Text Marco, molodezhnaja 30.12.06
©  Bilder CMV Laservision, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Freiheitskämpfer Kamlon, der für die Rechte der Moslems auf der der südphilippinischen Insel
Mindanao kämpft,
kommt für mehrere Jahre in den Knast. Seinem Sohn Baseron (Anthony Alonzo) lehrt er, Frieden und Freiheit zu ehren. Deshalb lehnt der junge Mann auch ab, als islamische Revolutionäre ihn für den Kampf gegen die Regierung einspannen wollen. Stattdessen tritt Kamlon Junior als Soldat der philippinischen Armee bei und soll in Mindanao gegen die islamistischen Terroristen ankämpfen, die nur auf Macht aus sind und selbst die eigenen Leute töten.

 

REVIEW
Der sterbenslangweilige Actionreisser birgt Trash-Qualitäten, doch diese inmitten eineinhalbstündiger Trägheit auszugraben, ist ein mühsames Unterfangen. Was fehlt, sind die Dinge, die ausser schlechter Synchronisation und talentfreier Inszenierung einen Trash-Spass garantieren würde, massgeblich das Blut, das zwar im Titel vorkommt, im Film selbst jedoch selten zu erblicken ist - und der Grund dafür ist nicht allein das zu dunkle Bild der DVD. Die Erschossenen langen sich vielmehr einfach an die Brust und fallen spektakulär um. Bis auf ein paar Ausnahmen gegen Schluss fehlte sogar das Geld für Squibs.

Der thematische Hintergrund wäre eigentlich spannend, denn die Philippinen leiden unter dem Aufstand der islamischen Minderheit, seit die vergleichsweise moderate Rebellengruppe MNLF in den 70er-Jahren den Kampf gegen die christlich dominierte Regierung aufnahm. Aus dieser Rebellion entwuchsen die Abu Sayyaf und andere islamistische Terror-Gruppen, die eine Separation des Landesteils mit Gewalt herbeiführen wollen. Im Film wird dies zu einer vorhersehbaren Farce, die lediglich illustrieren soll, dass die philippinische Regierung es eigentlich gut meint und mit den moderaten Moslems wacker in den Krieg gegen die extremistischen Elemente zieht. Der Schritt zum Propagandafilm ist hier also nicht weit.

Aber das macht ihn weder besser noch schlechter. Mies wird er dagegen durch seine Machart: Lahme Explosionen reihen sich an noch lahmere Schiesserien. Endloses Gedonner mischt sich mit dauerhaftem Geschrei. Und zwischen diesen immer einschläfernder werdenden "Actionszenen" entwickelt sich eine amateurhaft aufgebaute und hauchdünne Story, der mit abgrundtief langweiligem Geplärr von Frieden und Schulbildung mehr Tiefgang verliehen werden soll. Selbst einfachste cineastische Elemente bekommt Regisseur Francis Posadas nicht hin, mit Achsensprüngen und schlechten Two-Shots verwirrt er auch in simpel aufgebauten Szenen die Zuschauer.

Der Mangel an Talent betrifft nicht nur die technische Sparte, sondern auch die Akteure, denen die mimischen Fähigkeiten abgehen. Die Freude darüber, dass der Film nach zähen 90 Minuten endlich endet, ist dementsprechend gross. "Blood War" ist kein Trash, kein Actionreisser, kein Exploitation-Nonsens, sondern einfach nur ein unendlich öder und schlecht gemachter Film. Die Welt hat viele Trash-Perlen zu bieten, "Blood War" ist keine davon.

 

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D, Code 2, PAL
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Englisch und Deutsch 2.0 ohne Untertitel

 

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