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Thrillerdrama
Philippinen 2007
Alternative Titel
-

Regie Ato Bautista
Drehbuch Shugo Praico nach einer Story von Ato Bautista und Shugo Praico
Darsteller Robin Padilla, Iza Calzado, Ella Guevara,
John Michael Reyes

Länge 89 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 8.12.07
©  Bilder unico, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Vermieter Gil Blanco (Robin Padilla) lebt alleine mit seinem 7-jährigen Sohn Niño (
John Michael Reyes
). Seit sich seine Frau Rose von ihm getrennt hat, ertränkt er seinen Frust im Alkohol und leidet an Blackouts, nach denen er sich an Vorgänge nur noch schwammig erinnern kann. Eines Tages wacht er nach einem Blackout auf und erinnert sich, dass er Isabel (Ella Guevara), die Tochter der Mieterin Belen (Iza Calzado) überfahren hat. Er findet ihre Leiche im Kofferraum und deponiert sie neben dem Wassertank. Nun entgleitet ihm sein Leben völlig, er wird paranoid und verwirrt.

 

REVIEW
Der 1980 geborene Regisseur Ato Bautista debütierte 2005 mit dem preisgekrönten Drama "Sa aking pagkagising mula sa kamulatan
". Mit "Blackout" legt er seinen Zweitling vor und erweist sich als junger Filmemacher mit Potential: Das simpel gestrickte, aber stimmungsvoll inszenierte Thrillerdrama lebt ganz von seiner unheilvollen Atmosphäre und dem kaputten Spiel von Robin Padilla. Der ehemalige Actionstar zeigt sich hier als gebrochener, gebeutelter und unappetitlicher Mann mit Alkoholbauch, schmierigen Haaren und ungepflegtem Erscheinen. Was wie ein kalkulierter Imagewechsel wirken könnte, passt stets zum Film und erscheint natürlich. Padilla hat auch die völlige Unterstützung von Bautista, dessen düstere Vision mit einer anderen Figur als jener des Gil gar nicht vorstellbar wäre.

Als Zuschauer ist es faszinierend, von Anfang an dieses Wrack als Identifikationsfigur zu haben. In fast jeder Szene ist er drin und es stellt sich schnell die Frage, wie vertrauenswürdig das ist, was wir sehen, weil es durch Gil gefiltert ist. Zudem wird der Mann immer paranoider und fast schon wahnsinnig durch den Druck - das macht ihn zu einem Menschen, dem man nicht zu schnell vertrauen sollte. Was genau ist mit dem Nachbarsmädchen passiert? Lösungen kommen, und sie kommen für einen Thriller-Experten nicht wirklich unerwartet, doch Bautista gewährleistet, dass man stets involviert und interessiert bei der Sache ist.

Reicher wird die Story dadurch, dass auch andere zwielichtige Figuren auftreten, namentlich die Nachbarin Belen, die vom ersten Erscheinen an einen etwas seltsamen Blick aufsetzt. Ist es Gils Paranoia, die sie etwas dubios erscheinen lässt? Oder weiss sie mehr, als sie sagen will? Dafür, dass es in "Blackout" eigentlich nur wenige Charaktere gibt, ist es erstaunlich, wie Bautista das Interesse an ihnen wach hält, indem er sie immer wieder in ein neues Licht stellt.

Wobei Licht hier nur metaphorisch zu verstehen ist - Helligkeit gibt es in "Blackout" nämlich fast keine. Alles spielt im Halbdunkel, in schlecht beleuchteten Räumen, bei Nacht oder in düsteren Ecken. Wenn Gil nach seinen Blackouts aufwacht, liegt er schon mal neben einer vollgekotzten Kloschüssel und wir wissen, dass Dunkelheit nicht nur in den Räumen herrscht, sondern in der Seele dieses Mannes. Diese allumfassende Düsternis macht den Film sehr reizvoll. Das Thrillerdrama hat erstaunlicherweise ein paar Längen, trotz bescheidenen 89 Minuten Laufzeit, und das Ende kann man durchaus erraten. Doch dank einem mutigen Hauptdarsteller und eindringlich düsteren Bildern bleibt man als Zuschauer stets fasziniert bei der Sache.

 

MEINE DVD
USA, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Tagalog 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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