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Thriller

Südkorea 2011
Alternative Titel Jim Seung; 짐승

Regie Hwang Yoo-sik
Darsteller
Jeong Seok-won, Jeon Se-hong, Nalie Lee, Kim Yeong-hoon

Zuschauer 300
Länge
93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 20.3.2012
©  Bilder DS media, Screenshots molodezhnaja


STORY
Tae-hoon (
Jeong Seok-won) hat sich für eine Elite-Militär-Einheit gemeldet, als er Schockierendes erfährt: Seine Schwester, das Model Kang Bo-ra (Nalie Lee), wurde entführt und als Aushängeschild für eine Porno-Website missbraucht. Nun macht er sich auf die Suche nach den Schurken, da die Polizei nicht helfen will. Bei seiner Jagd kennt Tae-hoon kein Pardon - kann aber auf die Hilfe von Se-yeon (Jeon Se-hong) zählen, einer Freundin seiner verschwundenen Schwester
.

 

REVIEW
Koreanischer Rachethriller? Schon wieder? Es mag sein, dass das Schema langsam ausgelutscht ist - doch wenn die Vergeltungsreisser ein hohes Niveau erreichen, dann schaut man sie immer wieder gerne. "The Beast" würde sicherlich auch gerne in der Oberliga mitspielen, doch er erreicht nicht ganz die Qualität seiner Genre-Kollegen. Der Werbefilmer und Spielfilm-Regiedebütant Hwang Yoo-sik hatte offensichtlich nur wenig Mittel zur Verfügung, doch aus jenen holt er immerhin das Maximum heraus und präsentiert einen knackigen, soliden Thriller, der für einmal nicht unter der Korea-typischen Überlänge leidet, sondern seine Story in gefälligen eineinhalb Stunden abhakt.

Diese Story ist indes nicht der Brüller. Entführte Frau, rachwilliger Bruder - The End. Natürlich gibts so einiges dazwischen, um all das noch auszustaffieren, doch wir haben schon komplexere Stoffe gesehen, spannendere und originellere sicher auch. "The Beast" scheint sich gerade darum (zu) wenig zu scheren. Anfänglich verzeiht man ihm das noch gerne, doch mit der Zeit wäre mehr Raffinesse das A und O, um aus der Masse der vielen koreanischen Rache-Handlungen herauszustechen. Der Film schafft das indes nie, er gibt sich immerzu mit dem Mittelmass zufrieden.

Das schlägt sich auch auf die Schauspieler nieder, die zwar allesamt brauchbare Arbeit leisten, aber unter der Unauffälligkeit des Films als Ganzes leiden. Der stoisch coole Jeong Seok-won, der u.a. in TV-Serien wie "Dr. Champ" bekannt wurde, könnte in einem gestylten Werk durchaus Star-Charisma entwickeln. Hier wirkt er angenehm kernig und er agiert sicherlich gut, doch er kommt austauschbar herüber, ja man mag manchmal sogar sagen langweilig. Und seine Co-Stars kriegen nicht gerade den besseren Deal, nicht zuletzt deswegen, weil etliche der Parts keine grössere Bedeutung haben.

Es bleibt also alles an der Inszenierung hängen. Unauffällig und unaufdringlich bannt Hwang Yoo-sik das Ganze auf die Leinwand, gestaltet im kühlen Digital-Look, montiert mit dem nötigen Schwung. "The Beast" krankt zwar an etlichen Dingen, aber man fühlt sich nie gelangweilt oder gar im Stich gelassen. Nein, hier ist ein Regisseur am Werk, der weiss, welche Kniffe er anwenden muss und wie er ab und zu das Publikum wieder wachrüttelt. Einige der effektivsten Szenen befinden sich am Anfang, wenn die Mädels entführt werden. Aber auch später mit gibt es immer wieder Sehenswertes, vor allem dank den Fights von Jeong Seok-won, die er alle selbst ausgeführt hat.

Diese Hemdsärmligkeit verleiht "The Beast" durchaus ein wenig Charme. Er wird kaum je in den Annalen der koreanischen Filmgeschichte auftauchen, manch einer wird ihm sogar Fadheit attestieren, weil er Sex und Gewalt fast schon ausklammert, obwohl es für beides genügend Gelegenheiten gäbe. Doch in Bild und Ton jederzeit solide, ist der Film auf jeden Fall keine Zeitverschwendung. Nein, das ist nicht der Gipfel des Lobs, nein, das ist keine Kaufempfehlung. Aber man kann durchaus zu schlechterer Unterhaltung greifen als bei "The Beast".

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
Hancinema

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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