Baava (Indien, 2010)

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Liebesfilm. Indien. Telugu
Alternative Titel Bava; బావా

Regie Rambabu
Drehbuch Rambabu
Produktion M.L. Kumar Choudary
Songs Chakri
Kamera Aravind Krishna
Choreografie Kalyan, Shobi
Darsteller Siddharth, Pranitha, Rajendra Prasad, Pavitra Lokesh,
Ahuthi Prasad, Samrat, Tanikella Bharani, Brahmanandam
Länge 145 Min.

Kinostart 29.10.2010
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.	.

STORY
Veerababu (Siddharth) lebt im Dorf Venkatapuram und ist dort wegen seiner Streiche nicht gerade beliebt. Sein Vater (Rajendra Prasad) verhindert in letzter Sekunde, dass die Bewohner ihn buchstäblich ausschaffen. Für seine Spielereien hat der Jüngling aber bald keine Zeit mehr, denn er beschäftigt sich lieber mit dem Flirten. Sein Ziel: die aus einem reichen Hause des Nachbardorfs stammende Varalakshmi (Pranitha) zu erobern. Als sie herausfindet, dass er ihr Freund aus Kindheitstagen ist, keimt Liebe. Und weil ihr Vater Varalakshmi zu einer standesgemässen Hochzeit drängt, müssen die Liebenden sich beeilen: Sie heiraten heimlich. Das wiederum schockiert den Veerababus Papa, denn Varalakshmi ist die Tochter seines Schwagers, mit dem er im Streit liegt.

REVIEW
Siddharth als Land-Boy zu sehen, ist schon etwas Gewöhnungsbedürftig, schliesslich verkörperte der junge Star meistens den urbanen Inder. Privat twittert er gerne, mag Technik, mag westliche Klamotten. Doch er macht sich gut in ländlicher Tracht und weitab von der nächsten City. Man sich schon nach wenigen Minuten damit abgefunden und geniesst den Film. Sofern man die Comedy aushält, denn "Baava" beginnt als waschechte Klamotte. Ob nun im südlichen Tollywood oder dem nördlichen Bollywood: Wenn Inder Witzfilmchen drehen, dann sorgt das für Bauchweh.

Denn mit Slapstick haben die meisten Regisseure ihre liebe Mühe. So langt denn auch Regiedebütant Rambabu ein paar Mal daneben, verfängt sich in langem Gequassel oder anstrengenden Blödeleien. Siddharths Charme lässt die Sache am Laufen - und ein paar Schmunzler sind dabei. Dennoch sehnt man sich nach etwas mehr Raffinesse. Und mehr Plot, denn ausser Siddharths Spielereien besteht dieses erste Drittel aus ... nichts. Einführung der Figuren, Spässe, fertig. Dazwischen noch ein paar Songs, doch auch die sind eher mittelmässig.

Im Verlauf der Story werden die Lieder besser und die Geschichte gewinnt an Dichte. Nun weicht jedoch die Comedy und alles wird dramatisch. Zu dramatisch fast, denn "Baava" beginnt auf die alten Klischees zu bauen - arm gegen reich, Streit der Familien, dörfliche Geheimnisse. Von Frische keine Spur, von Überraschungen an sich auch nicht, sieht man mal vom "ich habe meine Cousine geheiratet"-Blickwinkel ab, der aber weder wirklich kontrovers noch sonderlich toll ist. Und beim FInale ist einfach zu vieles schlicht lachhaft.

Die Schauspieler holen aber zum Glück das Beste daraus heraus, allen voran Siddharth mit seinem natürlichen Charme. Die Kannada-Schauspielerin Pranitha gibt ihr Tollywood-Debüt - mit wenig Glamour und Sex Appeal, aber für den Part passend allemal. Und Rajendra Prasad ist als unbekümmerter Papa in der Anfangsphase ebenso überzeugend wie als kämpferischer Vater gegen Ende. Ein solides Ensemble, das zwar auch selten überrascht, aber die 08/15-Story etwas aufwertet.

"Baava" will eine klassische Dorfromanze sein - daraus macht der Film keinen Hehl. Das heisst bunte Kostüme, freudvolle Songs, spät einsetzende Dramatik, lang zurückreichende Intrigen. Das volle Programm. Man ist also auf diese ganzen Stereotypen vorbereitet. Und wer sie hinnimmt, der kriegt einen passablen Film. Keiner, der in Siddharths Schaffen einen besonderen Rang einnehmen würde, keiner, an den man sich in zwei Jahren noch erinnert, aber immerhin einer, der sich in der "ganz nett"-Kategorie mühelos einnistet.

MEINE DVD
Bhavani (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Telugu 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * *

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Bhavani

EXTERNE REVIEWS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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