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Liebesfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Rajshree Ojha
Drehbuch Devika Bhagat nach dem Roman von Jane Austen
Produktion Anil Kapoor, Rhea Kapoor, Ajay Bijli, Sanjeev K. Bijli
Songs Amit Trivedi
Kamera Diego Rodriguez
Choreografie Firoz Khan, Terence Lewis, Ashley Lobo, Karan Boolani
Darsteller Sonam Kapoor, Abhay Deol, Cyrus Sahukar, Arunoday Singh, Ira Dubey, Amrita Puri,
Lisa Haydon, Yuri Suri, M K Raina, Anand Tiwari, Sameer Malhotra, Anuradha Patel, Masood Akhtar
Länge 126 Min.

Kinostart 6.8.2010
Box office classification
Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 9.10.10
©  Bilder PVR, Screenshots molodezhnaja


STORY
Aisha (Sonam Kapoor) stammt aus einer reichen Familie in Delhi und führt ein luxuriöses Leben. Mode, Freunde und Spass dominieren ihren Alltag. Zudem findet sie immer wieder Zeit, andere Menschen zu verkuppeln. Ihr neustes Projekt: Die biedere Shefali (Amrita Puri) aufmotzen, um sie danach mit dem nervigen Randhir (Cyrus Sahukar) zusammenzubringen. Hilfe kriegt sie dabei von ihrer besten Freundin Pinky Bose (Ira Dubey), während der Banker Arjun (Abhay Deol) immer mal wieder dazwischenfunkt. Er hält Aisha für oberflächlich, sie hält ihn für langweilig. Erst als Arjun sich für andere Frauen zu interessieren beginnt, wird auch in Aisha so etwas wie Eifersucht geweckt.

 

REVIEW
In Indien wurde kaum ein Kritiker müde, die Vorlage zu betonen: Jane Austens "Emma". Die Macher von "Aisha" waren schliesslich nett genug, die Schriftstellerin im Abspann zu erwähnen, ein Privileg, das im Zeitalter geklauter Skripts keinesfalls vorausgesetzt werden kann. Aber eigentlich gehörte auch noch eine weitere Person in die Auflistung. Amy Heckerling. Sie adaptierte 1995 den Austen-Klassiker zum cleveren Hollywood-Teeniefilm "Clueless". Independent-Regisseur Rajshree Ojha orientiert sich bei seiner eigenen Modernisierung denn auch stärker an jenem Film als an Austens Vorlage.

Mit demselben Effekt wie bei Heckerling? Nicht ganz. Jener war knackig und bunt, er war clever und spritzig. "Aisha" ist, erstaunlich für einen Bollywoodfilm, deutlich weniger farbenfroh, er leidet etwas an Überlänge und ihm fehlt stellenweise der Schmiss. Doch dank ein paar gelungenen Situationen und überzeugenden Darstellern bleibt immerhin die Langeweile aus - etwas, was dem Film den Nacken gebrochen hätte. So bleibt er doch stets ganz niedlich und amüsant. Nichts Grosses, aber auf alle Fälle auch nichts Belangloses.

Lob verdienen dafür Sonam Kapoor und Abhay Deol. Als Titelfigur und Tochter des produzierenden Superstars Anil Kapoor kriegt natürlich Sonam am meisten Raum, um sich zu entfalten. Sie wirkt älter und reifer als Alicia Silverstone in "Clueless", doch das ist ganz gut so. Vor allem macht sie sich vorzüglich in den ganzen Designerklamotten, die den Film ausstatten. Abhay wiederum zeigt einmal mehr, dass er der beste Deol-Schauspieler ist, dass er ein gutes Gespür für Rollen hat und dass er im oft chargierenden Bollywood sich angenehm zurückhalten kann.

Neben den beiden offensichtlichen Stars, die zu allem "Übel" auch noch gut sind, haben es die Nebenakteure freilich schwer, noch Präsenz zu markieren. Um so erstaunlicher, dass sie es schaffen. Etwa Ira Dubey als sexy Freundin, die immer einen frechen Spruch auf den Lippen hat. Auch Theater- und Werbeschauspielerin Amrita Puri ist in ihrer ersten grösseren Rolle ein Glücksgriff. Mit einer solchen "Mädchenbande" macht "Aisha" auf alle Fälle schon mal viel richtig. Nimmt man dazu noch die unaufdringliche Bildsprache, den ziemlich starken Soundtrack sowie eine gelungene erste Filmstunde, dann hat man bereits ein anschauliches kleines Werk.

Zu mehr reichts dann aber doch nicht, zumal um die Pause herum die Spannung absackt und der Wechsel vom komödiantischeren Teil zur melancholischeren zweiten Hälfte nahezu alle Energie aus "Aisha" heraussaugt. Eine Straffung um eine halbe Stunde wäre alleine schon in der Zeit nach der Intermission möglich gewesen. Mehr Schwung - besserer Film. Gerade bei einem Werk dieser Gattung wäre es essentiell, nicht das Tempo zu drosseln. Es fällt leicht, zu verzeihen, weil "Aisha" stets sympathisch rüberkommt. Aber selbst mit diesem Goodwill reicht das dann höchstens noch für eine knappe Empfehlung.

 

SONGS
1) By the Way - Rockige Nummer fürs Intro, ganz nett (Anushka Manchanda, Neuman Pinto).
2) Suno Aisha - Relaxtes und doch flottes Stück mit leichtem Lounge-Feeling (Amit Trivedi, Addit, Nakash Aziz, Ash King).
3) Lehrein - Feine, kleine Schunkel. und Mitsing-Nummer (Anusha Mani, Neuman Pinto, Nikhil D'souza).
4) Behke Behke - Für einmal keine aufdringliche Tanznummer, sondern gefällige Lockerheit (Anushka Manchanda, Samrat Kaushal, Raman Mahadevan, Robert Omulo, Suman Sridhar).
5) Lehrein II - Angenehm klingende, aber wenig langlebige Ballade (Anusha Mani, Neuman Pinto, Nikhil D'souza).
6) Gal Mitthi Mitthi - Gutelaunenummer mit schickem Beat, leider nur für den Abspann (Tochi Rainaa).

 

MEINE DVD
PVR (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Starke Unschärfen, schlechtes Interlacing, generell aufgeweichte Kanten)

 

BESTELLEN 
Induna (Liefert aus IND)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (3/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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