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Kriegsdrama
Japan 2011
Alternative Titel Admiral Yamamoto; Der Admiral - Krieg im Pazifik; Rengo
kantai shirei chokan:
Yamamoto Isoroku; Admiral Yamamoto - The Untold Story
of the Pacific War; 聯合艦隊司令長官 山本五十六
Regie Izuru Narushima
Darsteller Koji Yakusho, Hiroshi Tamaki, Akira Emoto, Toshiro Yanagiba,
Hiroshi Abe,
Eisaku Yoshida, Kippei Shiina, Takeo Nakahara, Ikuji Nakamura,
Mitsugoro Bando, Mieko Harada,
Asaka Seto, Rena Tanaka, Yoshihiko Jakamada,
Masato Ibu, Teruyuki Kagawa
Länge 136 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12 (FSK: 16)
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 26.4.2013
© Bilder Toei, Screenshots molodezhnaja
STORY
Admiral Isoroku Yamamoto (Koji Yakusho) ist Vize-Minister der
japanischen Marine. Trotz seiner hohen Position in der Armeestruktur des Landes
ist er gegen die Invasion in China, gegen den Dreimächtepakt mit den Nazis und
gegen Aggressionen, die Amerika erzürnen könnten. Nationalistische Kräfte setzen
deswegen gar ein Kopfgeld auf ihn aus. 1939 wird er dennoch zum Kommandanten der
japanischen Gesamtstreitkräfte ernannt undbekommt gleich eine strategische
Knacknuss vorgesetzt: den Angriff auf den Stützpunkt der amerikanischen
Pazifik-Streitkräfte in Pearl Harbor.
REVIEW
Japanische Filmemacher haben sich bisher nicht gross
darum bemüht, Japans Kriegstreiberei intensiv zu verurteilen. Viele Kriegsfilme
haben sich vielmehr darauf beschränkt, den Krieg an sich als Drama anzuschauen,
vielleicht sogar den einen oder anderen Aggressionsgedanken zu verurteilen -
aber die Menschen dahinter blieben unangetastet. Soldaten werden stattdessen
geehrt, ihr Heldenmut gelobt, was in manchen Fällen fast revisionistische Züge
annimmt. In diese Richtung geht auch "The Admiral", sogar ein paar Macht-Etagen
höher, beinahe zuoberst: bei Japans Militärführer Isoroku Yamamoto (1884-1943).
Midnight Eagle-Regisseur Izuru Narushima
baut den Film als eine Charakterstudie auf mit starkem Einschlag einer
Heldenverehrung. Die erste Hälfte des überlangen Werks ist die bessere, weil sie
nuanciert zeigt, wie der Admiral die Risiken und Möglichkeiten für sein
Heimatland abwägt. Das meiste dürfte historisch verbürgt sein, und seine Dialoge
mit dem jungen Reporter (Hiroshi Tamaki) sorgen für einen spannenden
polit-historischen Diskurs.
Mit dem Angriff auf Pearl Harbor wechselt der
Fokus etwas. Wir bekommen mehr Krieg und mehr Heldenmut. Und damit kommen auch
die Probleme. So sind etwa die Effekte, vor allem Kriegsschiffe und Flugzeuge,
von eher mittelmässiger Qualität. Kein Vergleich natürlich mit Michael Bays
superteurem "Pearl Harbor". Man hat hier das Gefühl, eine minderwertige
TV-Produktion zu sehen. Und auf der anderen Seite sorgt die Heldenverehrung für
viel Pathos. Es ist auch historisch fragwürdig, Yamamoto immerzu als gefasst
darzustellen. Seine strategischen Fehler werden mit Zuckerguss überzogen, sein
Verhalten von den Untergebenen ebenso gelobt wie vor den Oberen.
"The Admiral" errichtet also ein filmisches
Denkmal. Es hätte gar noch unkritischer herauskommen können, doch auch in der
vorliegenden Form kratzt man sich etwas am Kopf. Zum Glück, kann man da nur
sagen, bewegt der Film. Und zum Glück ist Koji Yakusho der Star. Dem Mann kann
man endlos zusehen. Wenn er dann noch von Akteuren wie Hiroshi Abe, Akira Emoto
und Hiroshi Tamaki unterstützt wird, dann ist gleich doppelt gut. Das Ensemble
hievt den Film sogar noch übers Mittelmass. Damit wird das Pathos nicht
entschärft, aber mindestens aufgewogen.
MEINE
DVD
Grossbritannien, Code 2, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen Untertiteln.
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geliefert aus D)
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EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2
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