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Horrorfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel 13B: Fear Has a New Adress

Regie Vikram K. Kumar
Drehbuch Vikram K. Kumar
Produktion Rajesh Sawhney
Songs Shankar-Ehsaan-Loy
Kamera P.C. Sreeram
Choreografie Pony Verma
Darsteller Madhavan, Neetu Chandra, Poonam Dhillon, Murli Sharma, Sachin Khedekar,
Dhritiman Chatterjee, Deepak Dobriyal, Sanjaih Bokaria, Anuj Saxena, Amar Upadhyay
Länge 138 Min.

Kinostart 6.3.2009
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 4.4.09
©  Bilder BIG, Screenshots molodezhnaja


STORY
Manohar (Madhavan) zieht mit seiner Mutter (Poonam Dhillon), seiner Frau Priya (Neetu Chandra), seiner jüngeren Schwester und seinem älteren Bruder in den 13. Stock eines Apartmentgebäudes in Mumbai. In dem Haus macht er bald seltsame Erfahrungen: Die Milch gerinnt beim Kochen immer und der Lift streikt immer dann, wenn Manohar ihn betritt. Der Rest der Familie merkt nichts davon, sondern gibt sich lieber dem Alltag hin. Für die Frauen heisst das: Um 13 Uhr eine neue Serie auf Kanal 13 schauen: "Everything's Fine". Als Manohar eine Folge sieht, trifft ihn fast der Schlag: Die Ereignisse spiegeln exakt die seines eigenen Lebens. In der Serie wird die Frau schwanger - bald darauf ist auch Priya schwanger. Doch als die Serie die Charaktere in Lebensgefahr bringt, bekommt es Manohar mit der Angst zu tun.

 

REVIEW
Zeitgenössischer indischer Horror kommt knapp über indonesischem Horror - ganz weit unten auf der Qualitätsskala. In diesem engen Spektrum ist "13B" fast schon ein gelungener Beitrag. Besser als viele andere indische Gruselproduktionen. Doch das ist keinesfalls als Lob zu sehen angesichts der schwachen Konkurrenz. Vielmehr zieht Regiedebütant Vikram K. Kumar im internationalen Vergleich derart heftig den Kürzeren, dass man fast schon Mitleid haben kann. Doch alles ist nicht verloren. Die erste Hälfte vor der Pause bietet tatsächlich ein paar gelungene Momente.

So sind etwa die Szenen mit dem blinden Nachbar nicht schlecht - vor allem die Sequenz, in welcher der Hund sich weigert, Manohars Apartment zu betreten, gefällt. Auch der Einsatz eines Handys, obwohl inspiriert vom japanischen Meisterwerk "Ring", kommt nicht schlecht. Was diesen Teil des Films letztendlich aufwertet, ist das Gefühl von Mystery. Man will wissen, was es mit dieser Wohnung auf sich hat, wie die TV-Serie mit dem Leben der Bewohner verknüpft ist und wie Manohar den Fluch aufhalten kann.

Abgeschwächt wird dieser Teil des Films lediglich durch seine Kameraarbeit. P.C. Sreeram (Cheeni Kum) entzieht jeder Einstellung unterschiedlich viel Farbe. Manche Bilder sehen fast schwarzweiss aus, andere sind satter in den Farben. Der Sinn dieser Inkonsistenz konnte sich mir nicht erschliessen. Doch noch viel schlimmer ist das konstante Gewackel. Ich kann damit leben, wenn die Kamera in einer Actionsequenz geschüttelt wird, um die Intensität zu erhöhen, oder wenn Kamerawackeln den labilen Zustand einer Figur illustrieren soll. Hier jedoch ist das Schütteln völlig willkürlich und unprofessionell. Bestes Beispiel ist die Dialogszene (!) nach der oben erwähnten Hunde-Sequenz. Da schwankt die Kamera ununterbrochen von links nach rechts, bis man sich übergeben möchte.

Solche sinnlosen Spielereien machen den Film nicht besser, sondern billiger. In der zweiten Hälfte passt das dann auch besser zum Inhalt - denn der sinkt ins Abstruse und Lachhafte ab. Kumar verliert allen Fokus und schwankt hilflos zwischen Slasher, Geisterhorror und Irren-Horror. Rückblenden wechseln sich mit Visionen ab. Die TV-Serie mit dem realen Leben. Doch anstatt daraus Spannung zu holen, verliert "13B" allen Drive. Was immer Kumar gerade einfällt bringt er auf die Leinwand, bis alles Interesse flöten geht.

Zurück bleibt Ernüchterung. Der südindische Star Madhavan und seine Schauspielkollegen leisten durchaus solide Arbeit, wenn die Kamera mal nicht schwankt, ist die Bildsprache ganz solide. Und die erste Hälfte generiert sogar etwas Spannung. Doch mit schlecht plazierten und unspektakulären Songs, schwachen Horrorszenen, dem nervigen Kameragewackle und der ins Abstruse rutschenden zweiten Filmhälfte kann "13B" nicht überzeugen. Dass die Schose dann noch über zwei Stunden dauert, versetzt dem Film den Todesstoss. 90 Minuten hätten gereicht, und zwar längstens. Bollywoodfans müssen damit weiterhin auf wirklich guten Horror warten. Oder noch besser: Einer anderen Filmnation eine Chance geben. Die können das besser. Ausser Indonesien vielleicht.

 

SONGS
1) Aasma Odh Kar - Kurz angespieltes, Glamour-Stück, ganz nett, aber unnütz (Shankar Mahadevan, Chitra
).
2) Bade Se Shehar Mein - Sanfte, harmlose Ballade (
Kartik).
3) End Credits - Doofe sexy Tanznummer im Abspann.

 

MEINE DVD
BIG (US), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * (Solide Bilder, guter Ton. Meine DVD blieb zwar mehrfach hängen im DVD-Player und lief am PC problemlos. Das dürfte aber kein generelles Produktionsproblem sein, sondern ein individuelles)

 

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EXTERNE REVIEWS 
imdb

Bollywood Hungama (1½/5)
Rediff.com (2/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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